Nahanni River

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elrayblau Avatar

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Zum Inhalt: Del ist Professorin. Unerwartet taucht ein totgeglaubter Freund ihres ebenso totgesagten Vaters auf. Vor mehreren Jahren sollten beide bei einer Reise auf dem Nahanni River ums Leben gekommen sein. Er erzählt Del, dass ihr Vater, ein Wissenschaftler, gar nicht tot sei und sie sich auf die Suche nach ihm machen müsse. Der Freund ist schwer krank und spricht in Rätseln, sein Zustand verschlechtert sich zusehends. Del stellt daraufhin eine Gruppe zusammen, mit der sie die Reiseroute ihres Vaters auf dem Nahanni River nachreist. Die Gruppe versucht das Rätsel rund um das Verschwinden von Dels Vater zu lösen und findet sich schließlich im Jahr 2031 wieder. Dort sehen sie sich mit ethisch mehr als fragwürdiger Gentechnik und-forschung konfrontiert.
Der Leseeindruck hatte mir sehr gut gefallen. Dieser Eindruck hat sich bis zum letzten Drittel des Buches auch gehalten. Aber im letzten Drittel wird es mir dann doch zu "abgespaced". Im ersten und zweiten Drittel versteht es die Autorin sehr gut, den Spannungsbogen aufzubauen. Die Beschreibung der Gruppe, die aus den unterschiedlichsten Charakteren besteht und versucht ein mysteriöses Rätsel rund um den Nahanni River zu lösen, gefällt mir. Als man aber schließlich hinter das Geheimnis des Verschwindens von Dels Vater kommt, überschlagen sich die Ereignisse. SciFi, Lovestory, Wissenschaft und die fiesesten Schurken - alles wird miteinander vermischt. Meiner Ansicht nach wäre hier etwas weniger mehr gewesen. Die "Bösen" dieses Romans werden so abgründig dargestellt, dass es unrealistisch wirkt. Das Ende des Buches fand ich verwirrend und unbefriedigend.
Aufgrund der ersten beiden sehr gelungenen Teile vergebe ich 3 Sterne.