Schnitzeljagd am Fluss

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punqangel Avatar

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Del lehrt als Antropologin einen Sommerkurs an der Universität, als plötzlich ein unheimlicher alter Mann zur Tür herein kommt und wirres Zeug von sich gibt. Erst als die Security den Mann nach draußen zerrt, erkennt sie ihn als den seit sieben Jahren totgeglaubten Professor Schroeder, welcher gemeinsam mit ihrem Vater seit einer Expedition verschollen ist. Del erkennt, dass ihr Vater möglicherweise doch nicht tot ist und der Professor Hinweise darauf hat, wo sie ihn finden kann. Kurz vor seinem mysteriösen Tod durch vorzeitige Alterung, nennt er ihr den Namen eines ehemaligen Mitarbeiters ihres Vaters, welcher ihr angeblich weiterhelfen kann. Dieser Mann stellt sich als der attraktive Spezialist heraus, welchen Del schon im Krankenhaus begegnet war. Eine spannende Schnitzeljagd beginnt.

Auch wenn die Geschichte anfangs sehr viel Potential hat und viel Spannung und Abenteuer verspricht, hat sie im weiteren Verlauf doch auch große Schwächen. Die "Schatzsuche" per se versteift sich ein wenig zu sehr auf "wer-mit-wem" Problematik. Besonders ab der Mitte des Buchs wird die Geschichte zunehmend unrealistisch und endet in einem wenig befriedigenden Halb-Cliffhanger, der die Möglichkeit auf eine Fortsetzung offen lässt, die allerdings niemals erschienen ist und auch nicht geplant ist. Dies und die Erklärung für weitere Unklarheiten habe ich duch persönliche Kontaktaufnahme mit der Autorin via Facebook erfahren. Sie war sehr nett und hat sich über mein Interesse gefreut. Wenn man sich, wie ich, einfach ein besseres Ende für ein unbefriedigendes Buch erfindet, ist "Wilder Fluss" auf jeden Fall sehr empfehlenswert und das Abenteuer wert.