Schmerz und Idylle
Das Cover zeigt ein Landschaftsgemälde, fast ein bisschen kitschig. Der Schreibstil hingegen ist angenehm, die einfühlsame Sprache lässt eine ganz eigene, ruhige Stimmung entstehen. Der Grundton ist melancholisch, was nicht verwundert, denn Hannahs Mann ist gestorben, mit dem sie über 50 Jahre in ihrem alten Elternhaus mit dem schönen Obstgarten gelebt hat, in kinderloser Ehe. Ihre jüngere Schwester Sadie kommt aus der Stadt, um ihr in der ersten Zeit zur Seite zu stehen. Sie scheint Hannah nicht gerade willkommen zu sein. Die Autorin versteht es, die idyllische Umgebung ebenso bildhaft zu schildern wie das schmerzende Innenleben der Protagonistinnen.