Apfelbäume und Bienen

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hesi Avatar

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Hannahs Mann John hat ihr elf Briefe hinterlassen. Briefe, die sie nicht lesen will, denn seine andere Hinterlassenschaft stellt alles in Frage, was sie bisher über John und ihre Ehe gedacht hat: eine uneheliche Tochter, deren Existenz er ihr sein Leben lang verschwiegen hat.
Hannah Schwester Sadie hat ihr Elternhaus vor langer Zeit verlassen. Noch länger lebt sie mit etwas, worüber sie nicht spricht, was sie kaum sich selbst eingesteht. Nach dem Aus ihrer Ehe und Johns Tod kehrt sie zurück auf die elterliche Farm, um bei ihrer Schwester zu sein.
Megan ist ohne Vater aufgewachsen. Ihre Mutter hat die „Sache mit ihrem Vater“ als großen Fehler bezeichnet und ihr gesagt, sie solle sich damit abfinden, keinen Vater zu haben. Sie ist gekommen, weil Hannah sie sehen wollte, mit eigenen Augen sehen musste.
Drei Frauen auf einer Farm – zwei im Haus, eine im Wohnwagen im Garten. Langsame Annäherung, tastende Gespräche, dazwischen immer wieder einer der Briefe Johns an Hannah.
Caryl Lewis‘ sehr eigener und besonderer Schreibstil zeichnet sich durch realistisches Erzählen aus, das gleichzeitig aus einer anderen Welt zu kommen scheint. Pragmatisch und poetisch, klar und traumwandlerisch begleitet er Protagonist*innen und Leser*innen durch diesen Roman.
Eine ganz besondere Konstellation und Komposition.