Atmosphärische Dichte

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evelyn heger Avatar

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Caryl Lewis erzählt in ihrem Roman von Natur, Enttäuschung, Liebe und Freundschaft. In Wales in einem kleinen Dorf lebt Hannah, deren Mann kürzlich gestorben ist. Unterstützung in ihrer Trauer bekommt sie von ihrer Schwester Sadie. Sadie ordnet und regelt den Nachlass und findet ein für Hannah schreckliches Geheimnis heraus.
Es gibt ein uneheliches Kind, das Hannahs Mann verschwiegen hat. Im Gegenzug hat er ihr aber Briefe hinterlassen, die von seiner großen Liebe zu ihr und den Schuldgefühlen geprägt sind.
Auf Hannahs Wunsch kommt die junge Megan, die Hannahs Mann und also ihren Vater nie kennen gelernt hat, zu ihnen und ein Zueinanderkommen beginnt sich abzuzeichnen.
Lewis lässt die Personen einfühlsam und in meandernden Gedankengängen zu Wort kommen, die Sprache ist klar und eindrücklich und lässt Raum für die eigenen Gedankengänge.
Natur, der neu angelegte Obstgarten und die Bienenzucht mit all ihren Fazetten spielen eine große Rolle in diesem Roman.
Am Schluss ist man froh, dass sich alles zum Guten gewendet hat und legt das Buch zufrieden zur Seite.