Berührend
Lange habe ich kein Buch mehr in der Hand gehalten, dass mich so berührt hat. Caryl Lewis hat mit ' Wilder Honig' einen Roman geschaffen, der auf eine sehr leise Art und Weise berührt, einen zum Lachen und vielleicht auch zum Weinen bringt. Der Roman erzählt die Geschichte von Hannah, Sadie und Mega, die durch den Tod von Hannahs Mann zusammen finden. Dabei gibt es immer mal wieder einige traurige Momente, die jedoch doch durch positive und schöne Erlebnisse und die Beschreibungen der walisischen Natur abgelöst werden. Ich konnte das Buch auf jeden Fall nicht mehr aus der Hand legen, obwohl es nicht im klassischen Sinne 'spannend' war. Durchbrochen wird die eigentliche Geschichte der drei Frauen durch 11 Briefe, die Hannahs Mann vor seinem Tod geschrieben hat. Daran geht er auf Erlebnisse der Vergangenheit ein, die er geschickt und metaphorisch mit seinen Erfahrungen mit Bienen verwebt. Allgemein ist das Buch auch sprachlich wunderschön, sodass ich die Lektüre wahnsinnig genossen haben.