Die Vielfalt von Honig
„Als Kind dachte ich, Honig sei immer süß, […]. Erst als ich älter und verständnisvoller wurde und sich mein Geschmacksspektrum weitete, erkannte ich, dass Honig Farben enthält und Landschaften und Gefühle.“
Vorab finde ich es diskussionswürdig, dass der englische Titel „Bitter Honey“ im deutschen mit „Wilder Honig“ übersetzt wurde. Für mich fühlt sich nach dem Lesen „bitter“ auch im deutschsprachigen stimmiger an, so spricht John in Kapitel 48 auch von „Bitterhonig“ und einer Geschmacksvielfalt von süß bis bitter beim Honig. Warum hier das Adjektiv „wild“ statt „bitter“ gewählt wurde erschließt sich mir nicht, vor allem weil der deutsche Titel so nah am Originaltitel ist.
Das Buchcover hingegen fängt die naturbelassene Stimmung des Romans, in dem auch dunklere Wolken aufziehen, malerisch ein und es gefällt mir sehr.
Beim Lesen hatte ich immer wieder den Duft von Honig in der Nase und das Gefühl der klebrigen Konsistenz Honigs im Mund – und ja wie vermutet spielen Bienen hier fast eine Hauptrolle.
Das Buch startet in einem traurigen Ton mit einem großen Verlust und spürbarer Schwermut. Ganz authentisch schwingt diese bedeckte Stimmung lange mit, wird aber immer wieder mit leuchtenden Schimmern durchbrochen: Es werden Geheimnisse gelüftet, in das Leben der zwei Schwestern kommt eine wichtige junge Frau dazu und wie im Obstgarten vor der Tür in einem walisischem Dorf erwächst Neues im Lauf der Jahreszeiten. „Meine Liebe zu dir besteht unabhängig von mir, von meinem Körper. Sie existiert außerhalb von mir und dir. Ich hoffe, sie wird im Obstgarten weiterleben und, vor allem, in der Sprache der Bienen.“
Ich habe viel Wissen über Bienen, die Herstellung von Honig und die Pflege eines Obstgartens dazugewonnen und hatte zwischendurch das Gefühl in einem Sachbuch gelandet zu sein. Gleichwohl war es spannend und andersartig, da die Bienen oft auch als Metapher für das vergangene Eheleben standen. Ich mochte das Buch und möchte es euch empfehlen.
Vorab finde ich es diskussionswürdig, dass der englische Titel „Bitter Honey“ im deutschen mit „Wilder Honig“ übersetzt wurde. Für mich fühlt sich nach dem Lesen „bitter“ auch im deutschsprachigen stimmiger an, so spricht John in Kapitel 48 auch von „Bitterhonig“ und einer Geschmacksvielfalt von süß bis bitter beim Honig. Warum hier das Adjektiv „wild“ statt „bitter“ gewählt wurde erschließt sich mir nicht, vor allem weil der deutsche Titel so nah am Originaltitel ist.
Das Buchcover hingegen fängt die naturbelassene Stimmung des Romans, in dem auch dunklere Wolken aufziehen, malerisch ein und es gefällt mir sehr.
Beim Lesen hatte ich immer wieder den Duft von Honig in der Nase und das Gefühl der klebrigen Konsistenz Honigs im Mund – und ja wie vermutet spielen Bienen hier fast eine Hauptrolle.
Das Buch startet in einem traurigen Ton mit einem großen Verlust und spürbarer Schwermut. Ganz authentisch schwingt diese bedeckte Stimmung lange mit, wird aber immer wieder mit leuchtenden Schimmern durchbrochen: Es werden Geheimnisse gelüftet, in das Leben der zwei Schwestern kommt eine wichtige junge Frau dazu und wie im Obstgarten vor der Tür in einem walisischem Dorf erwächst Neues im Lauf der Jahreszeiten. „Meine Liebe zu dir besteht unabhängig von mir, von meinem Körper. Sie existiert außerhalb von mir und dir. Ich hoffe, sie wird im Obstgarten weiterleben und, vor allem, in der Sprache der Bienen.“
Ich habe viel Wissen über Bienen, die Herstellung von Honig und die Pflege eines Obstgartens dazugewonnen und hatte zwischendurch das Gefühl in einem Sachbuch gelandet zu sein. Gleichwohl war es spannend und andersartig, da die Bienen oft auch als Metapher für das vergangene Eheleben standen. Ich mochte das Buch und möchte es euch empfehlen.