Unglaublich zart, berührend und poetisch – unbedingt lesen!
        Das Cover von „Wilder Honig“ ist in meinen Augen einfach wunderschön! Ich liebe die sanften Farben, die Natur und die schöne Komposition aus dem Bild und den Buchstaben des Titels sowie des Autorinnennamens. Bei mir sorgt es für eine unbändige Lust das Buch kennen lernen zu wollen.
Die Geschichte erzählt von drei ganz besonderen Frauen, die in walisischer Natur zu sich und zueinander finden, dabei jedoch mit vielen (emotionalen) Untiefen kämpfen müssen. Hannah lernen wir in einer sehr schwierigen Situation kennen, denn sie hat gerade ihren Mann verloren. Zu ihrer Unterstützung reist ihre Schwester Sadie an, die sich auf eine ganz andere Weise ebenfalls verloren fühlt und dann ist da noch Megan (über deren Beziehung zu den beiden anderen Frauen ich noch nicht zu viel verraten möchte). Auch sie kommt auf Hannahs alten Hof mit dem Apfelgarten und versucht herauszufinden, wer sie eigentlich ist.
Mehr kann ich mich zum Inhalt gar nicht äußern, um nicht schon zu viel zu verraten, aber ich möchte auf jeden Fall anmerken, dass diese Geschichte von einer unglaublichen Tiefe, Präsents und Zartheit geprägt ist, die mich sehr begeistert und berührt hat. Auf mich wirken die Charaktere sehr authentisch und ich konnte die ganze Bandbreite ihrer Gefühle beim Lesen sehr nah spüren. Hannah, Sadie und Megan, aber auch andere ProtagonistInnen sind keine „flachen Figuren“, sondern sie scheinen wahnsinnig lebendig, vielschichtig, individuell und genau so fehlerbehaftet und großartig, wie es „echte Menschen“ nun einmal sind.
Caryl Lewis erzählt ihre Geschichte in einer Sprache, die so leise, unaufdringlich, zart und poetisch daherkommt, dass sie sich unglaublich leicht anfühlt und doch haben ihre Worte eine Eindringlichkeit und Wucht, die fesselt. Alleine sprachlich hat mich dieses Buch daher wirklich begeistert und in der Kombination mit der wunderschönen Geschichte ist es für mich ein ganz besonderes Erlebnis geworden.
Hannahs verstorbener Mann hat ihr 11 Briefe hinterlassen, die auch wir LeserInnen im Laufe der Lektüre lesen dürfen. Er verknüpft darin seine Liebe zu Leben und Welt der Bienen, mit seinen eigenen Erfahrungen, Gefühlen und Botschaften. Für meinen Geschmack machen sie dieses Buch noch besonderer und sind einfach wunderschön! Als LeserIn muss man, nicht nur hier, immer wieder auch ein wenig zwischen den Zeilen lesen und die Erkenntnisse aus der ganzen Geschichte miteinander verknüpfen, aber es lohnt sich auf jeden Fall und mir hat es große Freude gemacht! Überhaupt serviert „Wilder Honig“ nicht jedes Detail aus der Handlung auf dem Silbertablett, sondern manche Dinge oder Zusammenhänge bleiben vage, verdichten sich jedoch mit der Zeit und ich hatte nie Verständnisprobleme oder unangenehm offene Fragen. Durch diesen „leichten Nebel“ wirkt die Geschichte auf mich noch authentischer, denn auch im realen Leben bleibt ja meist ein wenig Interpretationsspielraum.
Der Wechsel zwischen Geschichte und Briefen sorgt für eine sehr angenehme und abwechslungsreiche Lesedynamik und dennoch bleibt das Geschehen immer ruhig, undramatisch und zart. Mir hat das sehr gefallen. Im Roman kommen sehr wesentliche Inhalte und verschiedene Themen zum Tragen und es gibt einige Impulse für eigene Gedanken, was ich sehr inspirierend finde. Und unbedingt erwähnen muss ich noch die fabelhaften Beschreibungen der Natur! Sie sind der Autorin wirklich ausgesprochen gut gelungen, haben mich sehr bewegt und stehen in wunderbarer Harmonie mit dem Geschehen der Geschichte.
Schwärmen könnte ich an dieser Stelle eigentlich noch eine Weile, weil ich das Buch wirklich sehr liebe, aber aus genau diesem Grund lege ich es euch einfach wärmstens ans Herz und wünsche ganz viel Spaß bei der eigenen Lektüre – genießt sie!
      
    Die Geschichte erzählt von drei ganz besonderen Frauen, die in walisischer Natur zu sich und zueinander finden, dabei jedoch mit vielen (emotionalen) Untiefen kämpfen müssen. Hannah lernen wir in einer sehr schwierigen Situation kennen, denn sie hat gerade ihren Mann verloren. Zu ihrer Unterstützung reist ihre Schwester Sadie an, die sich auf eine ganz andere Weise ebenfalls verloren fühlt und dann ist da noch Megan (über deren Beziehung zu den beiden anderen Frauen ich noch nicht zu viel verraten möchte). Auch sie kommt auf Hannahs alten Hof mit dem Apfelgarten und versucht herauszufinden, wer sie eigentlich ist.
Mehr kann ich mich zum Inhalt gar nicht äußern, um nicht schon zu viel zu verraten, aber ich möchte auf jeden Fall anmerken, dass diese Geschichte von einer unglaublichen Tiefe, Präsents und Zartheit geprägt ist, die mich sehr begeistert und berührt hat. Auf mich wirken die Charaktere sehr authentisch und ich konnte die ganze Bandbreite ihrer Gefühle beim Lesen sehr nah spüren. Hannah, Sadie und Megan, aber auch andere ProtagonistInnen sind keine „flachen Figuren“, sondern sie scheinen wahnsinnig lebendig, vielschichtig, individuell und genau so fehlerbehaftet und großartig, wie es „echte Menschen“ nun einmal sind.
Caryl Lewis erzählt ihre Geschichte in einer Sprache, die so leise, unaufdringlich, zart und poetisch daherkommt, dass sie sich unglaublich leicht anfühlt und doch haben ihre Worte eine Eindringlichkeit und Wucht, die fesselt. Alleine sprachlich hat mich dieses Buch daher wirklich begeistert und in der Kombination mit der wunderschönen Geschichte ist es für mich ein ganz besonderes Erlebnis geworden.
Hannahs verstorbener Mann hat ihr 11 Briefe hinterlassen, die auch wir LeserInnen im Laufe der Lektüre lesen dürfen. Er verknüpft darin seine Liebe zu Leben und Welt der Bienen, mit seinen eigenen Erfahrungen, Gefühlen und Botschaften. Für meinen Geschmack machen sie dieses Buch noch besonderer und sind einfach wunderschön! Als LeserIn muss man, nicht nur hier, immer wieder auch ein wenig zwischen den Zeilen lesen und die Erkenntnisse aus der ganzen Geschichte miteinander verknüpfen, aber es lohnt sich auf jeden Fall und mir hat es große Freude gemacht! Überhaupt serviert „Wilder Honig“ nicht jedes Detail aus der Handlung auf dem Silbertablett, sondern manche Dinge oder Zusammenhänge bleiben vage, verdichten sich jedoch mit der Zeit und ich hatte nie Verständnisprobleme oder unangenehm offene Fragen. Durch diesen „leichten Nebel“ wirkt die Geschichte auf mich noch authentischer, denn auch im realen Leben bleibt ja meist ein wenig Interpretationsspielraum.
Der Wechsel zwischen Geschichte und Briefen sorgt für eine sehr angenehme und abwechslungsreiche Lesedynamik und dennoch bleibt das Geschehen immer ruhig, undramatisch und zart. Mir hat das sehr gefallen. Im Roman kommen sehr wesentliche Inhalte und verschiedene Themen zum Tragen und es gibt einige Impulse für eigene Gedanken, was ich sehr inspirierend finde. Und unbedingt erwähnen muss ich noch die fabelhaften Beschreibungen der Natur! Sie sind der Autorin wirklich ausgesprochen gut gelungen, haben mich sehr bewegt und stehen in wunderbarer Harmonie mit dem Geschehen der Geschichte.
Schwärmen könnte ich an dieser Stelle eigentlich noch eine Weile, weil ich das Buch wirklich sehr liebe, aber aus genau diesem Grund lege ich es euch einfach wärmstens ans Herz und wünsche ganz viel Spaß bei der eigenen Lektüre – genießt sie!
