Zu viel über Bienen und zu wenig Handlung

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hornita Avatar

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Das Buch beginnt mit einer Ausnahmesituation: Hannahs Ehemann stirbt und parallel zum eigentlichen Geschehen verliert sie sich in Rückblicke ihrer Leben und ihrer Beziehung, entdeckt außerdem im Nachlass eine unerwartete Überraschung. So kommen weitere Personen hinzu, aber ich fand das Buch überraschend sprachlos. Es gibt wenige Dialoge, dafür ausführliche Naturbeschreibungen und Briefe des Verstorbenen. Man erfährt im Laufe des Buches alles Mögliche übers Imkern, über das zurückgezogene Leben in Wales und dortige Bräuche. Das Bienenthema war mir zu viel und hat bestimmt die Hälfte des Buches bestimmt. Die Charaktere sind interessant, aber die Erzählweise ist durch die vielen Beschreibungen etwas einseitig und nicht so, wie ich es von einem literarischen Buch erwarte. Der Schreibstil ist poetisch und gut zu lesen, aber ich hätte mir mehr Abwechslung in der Erzählweise gewünscht. Auch lässt die Handlung einige Leerstellen, dadurch leiden die Charaktere. Da hätte ich mir dann eine bessere Ausarbeitung gewünscht, deshalb leider nur drei Sterne.