Wirklich spannend!

Der Protagonist Calum hat keine Eltern und lebt in Wohngruppen. Er fühlt sich schon immer „anders“, weiß aber nicht genau, worin sein Anderssein besteht. Als er in eine neue Wohngruppe kommt, trifft er auf andere Jugendliche und diese wirken verschlossen, haben besondere Fähigkeiten und verhalten sich merkwürdig, sodass Calum spürt, das ezwas anders ist. Gemeinsam stellen sie fest, dass sie Teil eines geheimen Experiments sind: Mischungen aus Mensch und Tier – und dass sie gejagt werden. Plötzlich geht es halt nicht nur ums Überleben, sondern auch darum, herauszufinden, wer sie sind und wem sie vertrauen können.
Der Roman zieht schnell an. In einem guten Tempo. Es gibt genug Ungewissheit, bedrohte Situationen, Verfolgung, Geheimnisse. Man spürt als Leser: Die Figuren sind nicht sicher, die Umgebung ist gefährlich.
Weil die Geschichte stark auf Spannung, Geheimnisse und äußere Konflikte setzt, bleibt die innere Entwicklung mancher Figuren bisher etwas im Hintergrund. Ich würde mir wünschen das sich auch etwas sich mehr über die Vergangenheit, über Motive und innere Gedanken der Nebenpersonen dreht. Das kann sich in späteren Bänden sicher noch verstärken :)
Themen wie Identität, Vertrauen, Außenseiter-Sein und Angst werden ernst genommen und das ist richrig gut, findd ich. Gleichzeitig verliert das Buch nicht die Fantasie und das Abenteuer, sondern bleibt durchgehend spannend.