Ein bisschen too much

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kurzesocke Avatar

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Das Cover und der Titel versprechen einen spannenden Krimi, allerdings kommen Eulen hier nur sehr sporadisch vor.
Friedhofsgärtnerin Gesine entdeckt bei einer Beerdigung einen falschen Toten im Sarg und die Dame, die eigentlich hinein gehörte, ist spurlos verschwunden. Na, vielleicht nicht ganz spurlos, denn im Zuge der Ermittlungen, von denen die ehemalige Polizistin Gesine die Finger nicht lassen kann, findet sich genau solch ein Körperteil in ihrem Benzinkanister wieder. Stammt es von der verschwundenen Frau?
Die Polizei tappt scheinbar im Dunkeln und Gesine verstrickt sich in den Konkurrenzkämpfen verschiedener Bestattungsinstitute: der Chef des einen endete als Leiche im falschen Sarg und der Chef des anderen ist ausgerechnet Gesines Freund. Hat er etwas damit zu tun?
Die Polizeiarbeit wird hier meiner Meinung als Kasperletheater dargestellt und Gesine, als Ex-Polizistin nimmt sich bei ihren ehemaligen Kollegen Freiheiten heraus, die kein normaler Leser nachvollziehen kann.
Dann spielen noch ein Pfarrer und ein Praktikant und eine ältere Dame mit flottem Lebenswandel bei dem Ganzen mit und am Ende ist der Mörder dann doch nicht der Gärtner...
Der Schreibstil ist flott und gut lesbar, aber für mich ist das alles ein bisschen too much - es geht am Ende nur noch drunter und drüber.
Kein schlechter Roman, aber es gibt bessere.