guter Krimi aber…..

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lucyca Avatar

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Wildeule ist der dritte Fall mit der Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.
Eine aufwändig gestaltete Bestattung ist im Gange. Trauergäste nur ein alter Mann, der sich von seiner Zwillingsschwester verabschieden möchte und ein Pfarrer, der mit seiner lauthalsen Zeremonie beginnt. Bei der Überführung des Sarges fällt Gesine auf, dass der Deckel nicht vorschriftsgemäss befestigt ist. Diese Unstimmigkeit gefällt ihr gar nicht. Sie besteht darauf, dass dies umgehend nachgeholt wird. Bevor dies geschieht, fällt der Deckel runter. Doch im Sarg liegt nicht die alte Dame sondern ein sehr bekannter Bestatter – er wurde ermordet.
Schnell gerät auch ihr bester Freund Hannes, ebenfalls ein Bestatter, unter Verdacht. Obwohl Gesine und er momentan Meinungsverschiedenheiten haben, setzt sie undercover alles daran, Hannes zu helfen. Auch die Polizei wiederum unter der Leitung von Marina Olbert setzt alles daran, den wahren Täter zu entlarven. Bis es soweit ist, gibt es weitere Opfer und Verdächtige. Die grosse Frage bleibt jedoch bis zum Schluss offen, wie stark Hannes wirklich in das ganze Geschehen involviert ist.

Inzwischen sind 10 Jahre vergangen, seit Gesine vom Schicksal stark getroffen wurde, als sie ihren Sohn verlor und sie als Kommissarin aus dem Polizeidienst ausgetreten ist. Ihre Gefühle gegenüber dem Bestatter Hannes versucht sie zwar nach wie vor im Zaum zu halten. Keiner wäre wahrscheinlicher glücklicher als er, wenn aus der Freundschaft mehr werden würde. Doch Gesine ist einfach zu ängstlich, um über diesen Schatten zu springen. Als Friedhofsgärtnerin hat sie jetzt endlich die innere Ruhe gefunden, oder doch nicht?.....

Von Marina Olbert bin ich in diesem Buch etwas enttäuscht, ihr ganzes Verhalten sowie ihre Ermittlungen finde ich einfach nicht professionell. Einerseits sucht sie das Vertrauen zu Gesine zu finden, andererseits nützt sie dieses egoistisch aus. Hat mich genervt.

Die einzelnen Kapitel sind zwar in sich geschlossen, doch das Hin und Her ist manchmal verwirrend. Dies ist mir in den ersten beiden Bücher weniger aufgefallen. Das Cover wurde passend zur Reihe gewählt.

Fazit: „Wildeule“ ist ein guter Krimi, der für ein paar spannende Lesestunden sorgt.