Solide Krimikost

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raganiuke Avatar

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Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes stolpert bei ihrer Arbeit über Unstimmigkeiten während einer Beerdigungszeremonie, die sie aufmerken lassen und recht schnell ist das Misstrauen der ehemaligen Polizistin geweckt. In dem Sarg liegt die falsche Leiche, von der richtigen fehlt jede Spur und Gesine beginnt erst auf eigene Faust, später mit dem Einverständnis der leitenden Kommissarin, in dem Fall zu ermitteln.
Die Kriminalgeschichte ist recht solide erzählt, wenn auch nicht atemberaubend spannend, aber es handelt sich ja auch un einen Kriminalroman, nicht um einen Thriller, da kann man ein wenig Langatmigkeit schon verzeihen. Mir haben dennoch einige Dinge nicht gefallen, so fand ich z.B. die Ermittlungsarbeit der Polizei recht unglaubwürdig und eindimensional und die handelnden Personen waren sehr durchschaubar. Die Auflistung verschiedener Giftpflanzen mag ja ihrer Gründe in der persönlichen Vergangenheit der Hauptperson haben, ist in diesem Buch aber für die Handlung absolut unerheblich und trägt auch kein Stück zum Gesamteindruck des Buches bei, ist also für mich eher nerviges Beiwerk. Dass eine Friedhofsgärtnerin Pflanzen oder Pflanzenteilen in der Ermittlung Beachtung schenkt ist nachvollziehbar und logisch, das hätte aber auch ohne die Notizbucheinträge in die Geschichte eingebaut werden können. Alles in allem ist das Buch gut lesbar und kurzweilig, aber kein Highlight der Kriminalliteratur.