Feinster englischer Humor

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loewenbaendiger Avatar

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Schauplatz ist Skios, eine kleine griechische Insel, Sitz einer Stiftung, die für geladene Gäste hochkarätige Wissenschaftler engagiert, um schlaue Leute noch ein bisschen schlauer zu machen.
Diesmal hat Nikki, die ebenso blonde wie tüchtige und ehrgeizige Organisatorin, einen besonders wichtigen Referenten engagiert. Er lehrt die Wissenschaft der 'Szientometrie' - was zum Teufel ist das - und weckt größte erwartungen.
Zu dumm bloß, dass wegen einer Kofferverwechslung der berühmte Wissenschaftler zu spät aus dem Flughafen tritt! Da hat Nikki schon den liebenswerten Hallodri Oliver für ihren erwarteten Gast gehalten und karrt ihn auf das Gelände der Stiftung. Wie der sich dort durch die klugen und vermeintlich klugen Fragen seiner bgeisterten Fans durchlaviert, das ist wirklich, auf eine feine und intelligente Art komisch.
Da Nikki auf den Posten des Direktors der Stiftung reflektiert, ist sie ganz besonders bestrebt, alles, aber auch alles richtig zu machen. Derweil verirrt sich der echte, nun heimatlose Wissenschaftler immer mehr auf dieser Insel, bis sich schließlich die versetzte Freundin von Oliver seiner annimmt ...
Das klingt verwirrend, ist es teilweise auch, aber die Persiflage auf das Bildungsbürgertum, auf die Neigung vieler Wissenschaftler, sich möglichst unverständlich auszudrücken,
ist wirklich köstlich.
Ich habe das Buch mit größtem Vergnügen gelesen und empfehle es gerne weiter!