Joseph Fink & Jeffrey Cranor: Willkommen in Night Vale

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nanacookie Avatar

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Die Wüstenstadt Night Vale ist keine gewöhnliche Stadt. Geister, Aliens, ein Haus, das nachdenkt sind hier vollkommener Alltag. Jackie Fierro betreibt seit sie denken kann ein Pfandbüro. Eines Tages kommt ein Fremder nach Night Vale und verpfändet ein Stück Papier bei Jackie. Sobald der Fremde wieder verschwunden ist, scheint keiner sich mehr an ihn erinnern zu können. Und Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Ein skurriles Abenteuer auf der Suche nach der Wahrheit beginnt.

'Willkommen in Night Vale' ist mehr als nur eine ungewöhnliche Geschichte. Es vereint alle skurrilen, paradoxen Elemente, die man bei einer einzigartigen Fantasygeschichte erwartet. Man muss sich auf das Buch und die Charaktere einlassen. Ein gewisses Maß an Konzentration beim Lesen wird vorausgesetzt. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und manchmal etwas verworren. Wenn man kurz mit den Gedanken abschweift, könnte einem ein interessantes oder wichtiges Detail entgehen.

Die Charaktere sind nicht nur innerlich sondern auch äußerlich einzigartig wie außergewöhnlich. Solchen Charakteren begegnet man nur sollten in Büchern. Solche, die man trotz ihrer sehr merkwürdigen Aspekte einfach hinnimmt wie sie sind. Trotzdem bin ich mit den meisten Personen nicht wirklich warm geworden. Mir hat einfach ein bisschen der Bezug gefehlt, auch wenn sie alle sehr gut und individuell gestaltet und beschrieben sind.

Wahrscheinlich ist es bei diesem Buch so, dass man es entweder mag oder nichts mit dieser Art von Geschichte anfangen kann. Ich bin begeistert davon. Night Vale ist eine interessante und spannende Stadt. Das schöne ist ja, dass es nach diesem Buch nicht vorbei ist. Zu 'Night Vale' gibt es einen sehr umfangreichen Podcast.

Ein ungewöhnliches Buch mit schrägen Charakteren, das mit Paradoxa um sich wirft. Einfach göttlich.