Wie sie wohl war? Die Damals-Mama. Hatte sie leuchtende, lebenslustige Augen? Reiste sie mit ihrem marineblauen Hartschalenkoffer in andere Länder? Ida weiß es nicht, hat ihre Mutter nie danach gefragt, wird sie auch nie wieder fragen können.
Was Ida weiß, ist, dass sie nun selbst mit diesem Koffer die Ferne suchen muss, ein Damals und einfach alles, was damit verbunden ist, hinter sich lassen will. Doch innerlich fühlt sich die Flucht aus der kargen Wohnung in der Fröhlichstraße, vor dem leeren Konto und den überlauten Gedanken an die gerade verstorbene, alkoholkranke Mutter eher wie eine Auflösung an. Alles scheint Ida zu entgleiten, auch die Fähigkeit zu schreiben.
Um der inneren Leere zu entkommen, helfen ihr die Gedanken an ihre Schwester Tilda und an das gemeinsame Schwimmen. Jahrelang sind beide so durch ihre Kindheit und Jugend gekommen, sind beide ‚über Wasser geblieben‘ und ‚nicht untergegangen‘. Doch irgendwann hat sich etwas zwischen die Schwestern geschoben, etwas das Ida als einen Wutklumpen beschreibt, und etwas, das Ida nun gerade nicht zu Tilda, sondern ans Meer reisen lässt. Dort sucht Ida das Offene, die Weite und hofft, dass all ihre lauten Gedanken leiser werden.
Die trostlose Wohnung in der Fröhlichstraße, eine Mutter, die sich seit Jahren in einer Abwärtsspirale befindet und kaum Verantwortung für ihre Töchter übernimmt: Bereits in ihrem Debütroman „22 Bahnen“ schilderte Caroline Wahl den fordernden und entbehrungsreichen Alltag der Schwestern Tilda und Ida, die sich gegenseitig Halt, Zuversicht und Liebe geben. In „Windstärke 17“ steht nun die erwachsene Ida im Mittelpunkt. Erneut fängt Caroline Wahl überzeugend und authentisch eine Lebenswelt ein, die ständig an Grenzen stößt. Schnelle Dialoge, die an ein Drehbuchskript erinnern, geben den Situationen Dynamik und Unmittelbarkeit und wechseln sich mit Passagen ab, die Idas verletzliche Innenwelt zeigen.
Diese Leseprobe macht sehr neugierig auf den ganzen Roman: Wie lange wird Ida ihre innere Verzweiflung allein aushalten, wird sie sich ihrer Schwester Tilda wieder annähern? Werden die neue Umgebung auf der Ostseeinsel und die Begegnungen in der Kneipe „Zur Robbe“ Ida neue Kraft geben … man möchte sofort weiterlesen!
Was Ida weiß, ist, dass sie nun selbst mit diesem Koffer die Ferne suchen muss, ein Damals und einfach alles, was damit verbunden ist, hinter sich lassen will. Doch innerlich fühlt sich die Flucht aus der kargen Wohnung in der Fröhlichstraße, vor dem leeren Konto und den überlauten Gedanken an die gerade verstorbene, alkoholkranke Mutter eher wie eine Auflösung an. Alles scheint Ida zu entgleiten, auch die Fähigkeit zu schreiben.
Um der inneren Leere zu entkommen, helfen ihr die Gedanken an ihre Schwester Tilda und an das gemeinsame Schwimmen. Jahrelang sind beide so durch ihre Kindheit und Jugend gekommen, sind beide ‚über Wasser geblieben‘ und ‚nicht untergegangen‘. Doch irgendwann hat sich etwas zwischen die Schwestern geschoben, etwas das Ida als einen Wutklumpen beschreibt, und etwas, das Ida nun gerade nicht zu Tilda, sondern ans Meer reisen lässt. Dort sucht Ida das Offene, die Weite und hofft, dass all ihre lauten Gedanken leiser werden.
Die trostlose Wohnung in der Fröhlichstraße, eine Mutter, die sich seit Jahren in einer Abwärtsspirale befindet und kaum Verantwortung für ihre Töchter übernimmt: Bereits in ihrem Debütroman „22 Bahnen“ schilderte Caroline Wahl den fordernden und entbehrungsreichen Alltag der Schwestern Tilda und Ida, die sich gegenseitig Halt, Zuversicht und Liebe geben. In „Windstärke 17“ steht nun die erwachsene Ida im Mittelpunkt. Erneut fängt Caroline Wahl überzeugend und authentisch eine Lebenswelt ein, die ständig an Grenzen stößt. Schnelle Dialoge, die an ein Drehbuchskript erinnern, geben den Situationen Dynamik und Unmittelbarkeit und wechseln sich mit Passagen ab, die Idas verletzliche Innenwelt zeigen.
Diese Leseprobe macht sehr neugierig auf den ganzen Roman: Wie lange wird Ida ihre innere Verzweiflung allein aushalten, wird sie sich ihrer Schwester Tilda wieder annähern? Werden die neue Umgebung auf der Ostseeinsel und die Begegnungen in der Kneipe „Zur Robbe“ Ida neue Kraft geben … man möchte sofort weiterlesen!