Trauerbewältigung auf Rügen

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yahama Avatar

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Idas Mutter, Alkoholikerin, ist gerade gestorben und da scheint mehr zu sein als das bloße Gefühl der Trauer - Ida ist wütend und fühlt sich auch schuldig. Anstatt wie verabredet zu ihrer Schwester nach Hamburg zu fahren flieht sie nach Rügen, wo sie niemanden kennt und mit ihrer Vergangenheit erstmal alleine ist - immer wieder gibt es Rückblenden. Zum Ende der Leseprobe findet sie einen Job als Kellnerin in einer bei Einheimischen beliebten Kneipe. Den Vorgängerroman habe ich nicht gelesen. Nicht alle Bezüge darauf erklären sich im ersten Kapitel, ich gehe aber davon aus dass sich das im Laufe der Handlung klärt. Interessant fand ich, dass Ida keine strahlende Heldin zu sein scheint: Sie klaut, kifft, ist leichtsinnig und eigenwillig. Außerdem mochte ich die aktuellen Zeitbezüge: so schaut jemand im Zug z.B. Succession. Hat alles Lust auf den ganzen Roman gemacht!