Wie ein Sturm unsere Emotionen entfacht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
stmoonlight Avatar

Von

Beim ersten Blick auf das Buch war ich sofort von der kunstvollen Darstellung der Dünen und der Wasserlandschaft auf dem Umschlag fasziniert, die scheinbar die dramatische Reise zweier Personen skizzierte. Doch trotz der optischen Anziehungskraft, fand ich mich in den Wirbeln eines Erzählstils wieder, der eher fremd in meinen gewohnten Lesebahnen lag. Die Handlung, die zunächst mein Interesse weckte, verlor schnell an Faszination für mich, besonders als die Figur der Marianne mit ihren tiefgreifenden Problemen ins Spiel kam. Als jemand, der sonst die Nervenkitzel von Krimis und Thrillern bevorzugt, empfand ich die emotionale Intensität dieses Buches als überwältigend.

Es ist bedauerlich, aber auch erfrischend ehrlich zu sagen, dass nicht jedes literarische Werk unseren Geschmack treffen kann. Obwohl die Anfangsidee, die von Ida und ihrem abgenutzten Koffer handelt und in die Erinnerungen und die Konsequenzen eines schwierigen familiären Hintergrunds eintaucht, durchaus einen interessanten Rahmen für eine Geschichte bietet, war es letztendlich die Ausführung, die mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Die spezielle Art des Schreibstils und die zum Teil schwerfällige Lesbarkeit haben es mir erschwert, mich voll und ganz auf die Erzählung einzulassen. Trotz des wunderschönen Covers und der anfänglichen Neugier, musste ich erkennen, dass die dramatischen Wendungen der Geschichte mehr an den Herausforderungen des realen Lebens erinnerten, als dass sie mir eine Auszeit davon bieten konnten.