"Windstärke 17" von Caroline Wahl hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Die facettenreichen Charaktere und die mitreißende Handlung entführen die Leserin auf eine fesselnde Reise voller Spannung und Emotionen.
Diesmal begleiten wir Ida, die wir bereits aus dem ersten Buch von Caroline Wahl - „22 Bahnen“ - kennen. Ida ist mittlerweile erwachsen und muss den Tod ihrer Mutter verarbeiten. Anstatt zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg zu fahren, bleibt sie einfach im Zug sitzen und fährt weiter bis Rügen. Dort findet sie Zuflucht bei Knut und Marianne. Zudem lernt sie auch noch Leif kennen. Mithilfe dieser drei Personen scheint sie langsam, wieder Vertrauen und Zuversicht ins Leben zu fassen. Das Ganze ist jedoch ein weiter Weg und nicht so einfach, und man merkt, dass Ida sehr viel mit sich herum trägt, was teilweise größer als sie ist und sie viel verarbeiten muss.
Carolin Wahl ist erneut ein beeindruckendes Werk geglückt. Auch das zweite Buch steht (entgegen meiner Befürchtungen) „22 Bahnen“ in nichts nach. Man schließt Ida, die man schon aus Teil eins kennt, sofort ins Herz und fühlt mit ihr mit. Auch ernste Themen verpackt Caroline Wahl mit Humor, jedoch immer so, dass es sehr nah am Leser bleibt und gut zu greifen ist. Ich hatte mehrfach Tränen in den Augen, weil mich das Buch so berührt hat. es ist zudem schön zu lesen, dass Tilda, die man schon aus Teil 1 kennt, mittlerweile angekommen zu sein scheint. Auch hat es mich gefreut, zu lesen, wie es der ebenfalls bekannten Ida weiter ergeht.
Gleichzeitig ist überhaupt nicht Voraussetzung, dass man „22 Bahnen“ gelesen hat, sondern die Bücher können auch ganz getrennt voneinander betrachtet werden. Kurzum: eine absolute Empfehlung von mir. Ich hoffe, Caroline Wahl wird noch ganz viele Bücher schreiben.