Enttäuschend

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gtotter Avatar

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Nachdem ich Caroline Wahls Erstling 22 Bahnen verschlungen habe, musste ich einfach wissen wie es mit Ida und Tilda weitergeht. Ja, das Buch beantwortet diese Frage. Aber es machte keinen Spaß das Buch zu lesen. Nach der Hälfte wollte ich es schon weglegen.
22 Bahnen hatte irgendwas, einen eigenen Sound. Windstärke 17 versucht sich auch an diesem Sound, wirkt aber streckenweise nur wie ein müder Abklatsch.

Ja, ich nehme der Hauptfigur ihr Kaputtsein, ihre Riesenwut, die sie immer wieder dazu bewegt zu ihren Mitmenschen schei… zu sein, obwohl sie das gar nicht möchte, ab. Aber die anderen Figuren nehmen ich ihre Motivation nicht ab. So wie Leif, der Ida mit einer Perle vergleicht, die man zufällig findet.. Ist zwar nett, aber unlogisch.
Schon klar, die Geschichte wird aus Sicht der egozentrischen Ida erzählt, aber sooo klischeehaft hätten die Figuren nun auch wieder nicht sein müssen.

Es gibt gute, starke Momente. Wie die Unterhaltung beim Familiengrillen. Aber der Großteil des Buchs dreht sich nur um Ida und ihre nächste Panikattacke. Das ist mühsam und irgendwann auch langweilig.