Ganz was anderes

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mausebenchen Avatar

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Also, ich bin eine der wenigen die den umjubelten Roman der Autorin 22 Bahnen NICHT gelesen haben. Allerdings hat mich der Klappentext hier so sehr angesprochen und neugierig war ich auch, das ich dachte ich probier es mal.
Natürlich konnte ich mir zusammenreimen das es im Debüt wohl um Tilda ging und hier nun um Ida und den Umgang mit dem Tod der alkoholkranken Mutter.
Es ist kein leichter Roman.
Es ist auch nicht einfach.
Aber irgendwie will ich wissen wie es ausgeht drum lese ich stur weiter.

Ich habe meine Probleme mit Ida, das wird im Verlauf besser, weil ich durch eine sehr ehrliche Beschreibung ihrer selbst sie mehr verstehe.
Trotzdem ist sie mir als Mensch nicht wirklich sympathisch.
Marianne und Knut find ich toll und kann auch nachvollziehen warum sie Ida ein Dach anbieten.
Sowieso kommt unheimlich viel ohne Gesagtes aus. Das ist ungewohnt für mich und auch manchmal frustrierend, da die Gespräche oft sehr kurz sind und ich mir alles Ungesagte als Antwort vorstellen soll.
Auch die Beziehung von Leif und Ida- schwer.
Sowieso haftet dem Buch eine gewisse Schwere an, die einen aber nicht runterzieht.
Für mich war es ok und mal was anderes, aber jetzt kein Grund den Vorgänger zu lesen oder so.
4 von 5 ⭐️