Soo gut!

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emmasbuecherecke Avatar

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Der zweite Roman von Caroline Wahl und eine Fortsetzung der Geschichte um Tilda und Ida. Doch dieses Mal steht Ida im Vordergrund. Und wieder hat mich der Roman wirklich umgehauen. Da ich ihn direkt nach »22 Bahnen« gelesen habe, war es anfangs noch komisch, dass Ida nun erwachsen ist und Tilda die noch viel „Erwachsenere“ ist.

Nach dem Tod ihrer Mutter, kündigt Ida die Wohnung und soll eigentlich zu Tilda nach Hamburg fahren. Doch sie fährt einfach weiter Richtung Rügen. Dort strandet sie in der „Robbe“, der Kneipe von Knut. Dieser stellt sie kurzerhand als Aushilfskraft ein. Er und seine Frau Marianne nehmen sie dann auch bei sich zuhause auf.

Der Text wird immer wieder unterbrochen durch Gedanken an ihre verstorbene Mutter. Auch die Atmosphäre ist ganz besonders: beim Lesen wird man direkt wieder in einen Sog gezogen und kann sich richtig in Ida und die Umgebung hineinversetzen. Trotz ihrer Trauer, ist die Stimmung nicht zu bedrückend. Knut und Marianne sind ihr eine gute Stütze und sie fühlt sich zum ersten Mal so was wie „zuhause“. Dann taucht auch noch Leif auf und bringt ihre Gefühle komplett durcheinander. Soll sie auf der Insel bleiben, oder doch wieder abhauen?

Benedict Wells schreibt über das Buch, dass Caroline Wahl „das Tröstliche im Scherzvollen“ findet. Und damit hat er so Recht. Es ist wieder ein extrem guter Roman und eine gelungene Fortsetzung. I can’t wait for more.