Ich habe tatsächlich nun erst "Windstärke 17" & danach direkt "22 Bahnen" gelesen und wünschte gerade es gäbe noch ein drittes Buch, um noch mehr Zeit mit Ida und Tilda zu verbringen.
"Windstärke 17" spielt einige Jahre später und erzählt die Perspektive, der nun erwachsenen Ida. Nach dem Tod ihrer Mutter versucht Ida nun ihre Gefühlen zwischen Liebe, Schuld und Wut zu sortieren und flüchtet kurzerhand aus dem traurigsten Haus der Fröhlichstraße nach Rügen, wo sie bei einem älteren Ehepaar unterkommt. Caroline Wahls Schreibstil ist so kurzweilig und bildschön, dass man gerade zu das Wasser spüren und das Meer riechen kann. Ich wäre gern noch 400 Seiten länger an der stürmischen Ostsee mit Ida durch den Regen gerannt, um dann anschließend in der liebevollen Heimeligkeit von Marianne und Knut aufzuwärmen.
Caroline Wahl schafft es in ihrem Roman immer wieder die Komplexität von Trauer einzufangen. Ida hat viele ambivalente Gefühle, sich selbst und den Menschen, die ihr nah stehen, gegenüber. Man muss sie nicht immer sympathisch finden, ich konnte jedoch zu jedem Zeitpunkt mit ihr mitfühlen.
Vor allem in den Beschreibungen des "kleine Schwester"-Seins und Erleben beim Schwimmen, konnte ich mich immer wieder selbst finden und war sehr berührt. Die Liebesgeschichte zu Leif hat mich jedoch ähnlich wie die zwischen Tilda und Viktor nicht vollständig abgeholt. Ich bin mir sicher, ähnlich wie Tilda, braucht auch Ida keinen "Retter" und tiefe romantische Verbindung durch gemeinsames Schweigen ist vielleicht auch nur etwas, das in Büchern funktioniert. Anders als bei 22 Bahnen, war mir diesmal auch leider noch unklarer, was die beiden bis auf ein paar süße Momente, wirklich verbindet. Generell hätte ich über Leif, Marianne, Knut und ihre Kinder gerne so viel mehr erfahren. Für mich stehen am Ende des Romans zu viel Fragezeichen und ich hoffe sehr, dass das einfach als Versprechen für viele weitere Romane im Kosmos um Ida und Tilda zu deuten ist.
Insgesamt war es mir aber trotzdem bisher eines der liebsten Bücher dieses Jahr, welches mich genau in der richtigen Stimmung erwischt hat und ich kaum weg legen konnte. Caroline Wahls Figuren sind so nahbar und ihre Settings so schön, dass man sie ungern wieder verlässt. Am liebsten würde ich mir auch das wunderschöne Cover direkt als Poster über mein Bett hängen, um so noch ein bisschen länger mit Ida am Meer zu bleiben.
"Windstärke 17" spielt einige Jahre später und erzählt die Perspektive, der nun erwachsenen Ida. Nach dem Tod ihrer Mutter versucht Ida nun ihre Gefühlen zwischen Liebe, Schuld und Wut zu sortieren und flüchtet kurzerhand aus dem traurigsten Haus der Fröhlichstraße nach Rügen, wo sie bei einem älteren Ehepaar unterkommt. Caroline Wahls Schreibstil ist so kurzweilig und bildschön, dass man gerade zu das Wasser spüren und das Meer riechen kann. Ich wäre gern noch 400 Seiten länger an der stürmischen Ostsee mit Ida durch den Regen gerannt, um dann anschließend in der liebevollen Heimeligkeit von Marianne und Knut aufzuwärmen.
Caroline Wahl schafft es in ihrem Roman immer wieder die Komplexität von Trauer einzufangen. Ida hat viele ambivalente Gefühle, sich selbst und den Menschen, die ihr nah stehen, gegenüber. Man muss sie nicht immer sympathisch finden, ich konnte jedoch zu jedem Zeitpunkt mit ihr mitfühlen.
Vor allem in den Beschreibungen des "kleine Schwester"-Seins und Erleben beim Schwimmen, konnte ich mich immer wieder selbst finden und war sehr berührt. Die Liebesgeschichte zu Leif hat mich jedoch ähnlich wie die zwischen Tilda und Viktor nicht vollständig abgeholt. Ich bin mir sicher, ähnlich wie Tilda, braucht auch Ida keinen "Retter" und tiefe romantische Verbindung durch gemeinsames Schweigen ist vielleicht auch nur etwas, das in Büchern funktioniert. Anders als bei 22 Bahnen, war mir diesmal auch leider noch unklarer, was die beiden bis auf ein paar süße Momente, wirklich verbindet. Generell hätte ich über Leif, Marianne, Knut und ihre Kinder gerne so viel mehr erfahren. Für mich stehen am Ende des Romans zu viel Fragezeichen und ich hoffe sehr, dass das einfach als Versprechen für viele weitere Romane im Kosmos um Ida und Tilda zu deuten ist.
Insgesamt war es mir aber trotzdem bisher eines der liebsten Bücher dieses Jahr, welches mich genau in der richtigen Stimmung erwischt hat und ich kaum weg legen konnte. Caroline Wahls Figuren sind so nahbar und ihre Settings so schön, dass man sie ungern wieder verlässt. Am liebsten würde ich mir auch das wunderschöne Cover direkt als Poster über mein Bett hängen, um so noch ein bisschen länger mit Ida am Meer zu bleiben.