Trauer in Wellen
Obwohl ich für das erste Buch relativ wenig übrig hatte wollte ich dem zweiten eine Chance geben, auch weil Ida mich als Charakter sehr interessiert hat, und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist schonungslos und teils sehr roh wie dort über die verschiedenen menschlichen Emotionen gesprochen wird, die auftreten wenn man einen Menschen verliert. Wenn man einen Menschen verliert, mit dem man in einer schwierigen dysfunktionalen Beziehung gelebt und geliebt hat und für deren Tod man sich mitverantwortlich fühlt. In Ida sind so viele Gefühle, gegenüber ihrer Mutter, ihrer Schwester und ich fand sie alle sehr nachvollziehbar, ehrlich, realistisch und wunderbar bildhaft beschrieben. Man leidet mit ihr und ebenso freut man sich, wenn neue Menschen in ihr Leben fallen und sie auffangen. Sowohl das Ehepaar, als auch ihren Love Interest und ihre beste Freundin fand ich sehr realistisch dargestellt ohne übertrieben gewollt zu wirken.