Schlafende, die nicht ruhen

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tinkerbell68 Avatar

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Es ist der 29.01.1908, als sich Sara Harrison Shea ihrem Tagebuch anvertraut und sich an den Tag zurückerinnert, an dem sie zum ersten Mal eine Schlafende sah.
Ihre Freundin Hester Jameson war zwei Wochen zuvor an Typhus gestorben; Sara, die damals neun Jahre alt war, wohnte der Beerdigung bei und doch sah sie Hester im Wald. Bis zu diesem Tag dachte sie, dass es nur Gerede war; dass es mehr ein Einschüchtern der Erwachsenen war, um die Kinder vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause zu wissen. Doch Sara sah Hester und sie sah auch dessen Mutter Cora, die sie um Stillschweigen über das Gesehene bat. Als Sara ihre Ziehmutter Auntie auf die Schlafenden ansprach, meint diese, dass es einen Weg gebe, ein Geheimnis, dass an die Kinder weitergegeben würde, wie man die Toten zurückholen könne...
Der Tagebucheintrag endet mit dem letzten gemeinsamen Morgen mit ihrer Tochter Gertie und dem Schmerz über den tragischen Verlust...

Wie man dem Klappentext entnehmen kann, kann auch Sara der Versuchung, sich ihr totes Kind zurückzuholen, nicht widerstehen. Doch damit erst beginnt der Horror ..

Ein sehr interessantes Buch mit einem mehr als passenden und sehr auffallendem Cover. Eine Frau mit bleichem Gesicht, die Augen dunkel umrandet, an der linken Schläfe zeichnet sich ein Blatt ab, kleine Ästchen scheinen das Gesicht zu umwinden... Im Buchladen wird dieses Cover zweifelsohne ein Hingucker und ein Garant zum Zugreifen sein.
Die Leseprobe bzw. die ersten Seiten sind bereits sehr spannend aufgezogen. Der Spannungsbogen wird sich sicher über viele Seiten hinziehen. Langeweile wird bei "Winter People" sicher nicht aufkommen, vielmehr wird sich ein schaurigschönes Gruseln einstellen, wenn es heißt: die Schlafenden sind da.

"Winter People" von Jennifer McMahon - ein Roman mit Gänsehautfaktor vom Feinsten!