Die Leseprobe ist genauso düster wie ihr Thema. Wie grausam muss es sein, das eigene Kind zu verlieren?! Ich bin selber Mutter und mag mir das gar nicht vorstellen. Aber würde ich mir wünschen, dass Kind nach dem Tod noch einmal zum Leben zu erwecken? Würde das den Schmerz lindern oder nicht nur schlimmer machen? Würde es nicht auch das Leid des Kindes vergrößern? Das Thema des Buches stimmt sehr nachdenklich, die intensive Stimmung der Leseprobe berührt. Bislang klingt die Geschichte nach einem interessanten Thriller, der ohne große Brutalität oder Grausamkeit aus zu kommen scheint. Die Szene, in der Sara die „schlafende Hester“ sieht, ist zwar gruselig aber nicht abstossend. Die Idee hinter der Geschichte klingt abstrus, andererseits hat zu früheren Zeiten Aberglaube gerade bei den ärmeren Menschen eine viel größere Rolle gespielt als heute. Das Buch könnte durchaus etwas für mich sein.