Wintervolk

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alsindra Avatar

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Man kann die die ersten 3 Kapitel lesen, die jeweils aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben sind. Ein interessanter Ansatz, den man nicht häufig vorfindet. Allerdings weiß ich noch nicht so genau, wie die jweilige Spannung dann aufrecht erhalten wird, werde mich aber gerne überraschen lassen. Ich glaube ich hätte das Erlebnis der Mutter und das Wissen über die Wiedergänger/Wintervolk eher später erwähnt um den Leser erstmal im Unklaren zu lassen, worum es hier wirklich geht. So weiß man bereits worauf man sich einlässt, und dass es sogar funktioniert. Gertie weiß von diesem Wintervolk, denn sie begegnet ihm in ihren Träumen. Sie weiß schon eine Menge darüber, obwohl sie zumindest von ihrer Mutter, nichts darüber erfahren hatte, denn die ist sehr überrascht darüber. Die drei bisher vorgestellten Charakteren scheinen interessant zu sein:
- die Mutter Sara, die über das Thema informiert zu sein scheint, aber furchtbare Angst davor hat
- der Vater Martin, der scheinbar (bisher) keine Ahnung von solchen Dingen hat und sich davon auch nicht beeindrucken lässt ("ich verspreche es", beteuerte er [...]. Doch er hatte ihn nicht wieder vergraben.)
- Gertie, die über ihre Träume etwas vom Wintervolk erfährt und bereits weiß, dass es Gute und Böse gibt. Sie scheint mehr zu wissen als die Leser bis dahin erfahren. Sie findet es nicht merkwürdig, zumindest wird es in dem Kapitel nicht kommentiert, dass ihre Mutter so ängstlich darauf reagiert.

Der Schreibstil ist flüssig und interessant. In den nächsten Kapiteln würde ich mir weiteren Tiefgang der Charaktere wünschen. Ich bin eigentlich kein Thriller-Leser, aber ich würde es gerne weiterlesen. Der erste Eindruck ist positiv. Allerdings gebe ich keine 5 Sterne, weil es mich nicht umgehauen hat. :o)