Eine neue Lebensaufgabe

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gisel Avatar

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Claudia Konrad soll als Kosmetikerin zum alten Eisen gestempelt werden, da kündigt sie selbst. Zusammen mit ihrer Freundin Sara, die sich nach einer gescheiterten Ehe neu zu definieren sucht, zieht sie auf den Apfelhof im Alten Land. Sie holen auch noch Claudias Tochter Jule mit auf den Hof, die sich nach einem ernsten Reitunfall nicht mehr erholt hat. Die drei Frauen renovieren und suchen Handwerker für die Arbeiten, die sie nicht selbst erledigen können. Zudem müssen sie sich mit einem mürrischen Nachbarn herumschlagen, der andere Pläne mit dem Apfelgarten hatte, mit eifersüchtigen Landfrauen und vielem mehr. Doch die Frauen wachsen mit all den Aufgaben, die sie sich selbst gestellt haben. Und mit Elisabeth naht die Rettung in den Katastrophen, die ihrer harren.
Mit viel Humor schildert Brigitte Janson, wie die vier Frauen nach einer Wende in ihrem Leben neue Kraft schöpfen bei ihrer neuen Lebensaufgabe und sich damit selbst neu erfinden. Trotz aller Widrigkeiten sind sie letztendlich erfolgreich, und dann klappt es auch mit den Männern. Vieles dabei ist sehr vorhersehbar, und es ist auch klar, dass es nur ein Happy End geben darf – dass es dann für alle vier Frauen ein Happy End gibt, finde ich etwas aufgesetzt. Andererseits gefällt mir, dass die Frauen sich nicht auf ihre Männer verlassen, um ihr Leben neu aufzubauen. Der Mut der Frauen und ihr Durchhaltevermögen ist eine wunderschöne Idee, die auch anderen Frauen Mut machen kann.
Die Geschichte bedient sich zwar vieler Klischees, dennoch ist sie erfrischend geschrieben und liest sich schnell mal zwischendurch.