Okay..

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chocoball Avatar

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Das Buch handelt von drei Frauen unterschiedlichen Alters. Neben einer langjährigen Freundschaft haben die Frauen noch etwas gemeinsam - jede von ihnen leidet unter einem Schicksalsschlag.
Da wäre zum Beispiel Claudia Konrad, die seit Jahren in einer Parfümerie arbeitet und plötzlich gekündigt wird, da sie mit 55 zu alt für diesen Job wäre. Ihre Tochter Jule - eine einst grandiose Reiterin - kämpft mit den Folge ihres Reitunfalls und Sara, die beste Freundin der beiden, versucht über ihre Scheidung hinwegzubekommen. Claudia beschließt, dass ein Umzug aufs Land eventuell hilft, einen Neuanfang zu wagen. So kommt es, dass sie ein altes Bauernhaus samt Apfelgarten kauft und mit Jule und Sara eine neue Existenz aufbaut...

Anfangs war ich begeistert von dem Buch, konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergehen würde. Doch mit der Zeit mutierte das Buch immer mehr zu einem Fantasy-Roman:
- Eine alte Dame (Elisabeth), die mit ihrem Auto liegen bleibt und von nun an auf dem Apfelhof wohnt.
- Ein mehr als merkwürdiger Nachbar, der trotz heftigster Differenzen später der Liebhaber von Claudia werden sollte.
- Jule, die mit dem Sohn von Sara zusammenkommt.
- Sara und ihr Exmann finden ebenfalls wieder zueinander.
- Elisabeth, die schon immer im Voraus zu wissen scheint, wie alles ablaufen wird

Das waren nur einige von vielen Beispielen.

So viel Kitsch ist nicht nur äußerst unrealistisch, sondern einfach "too much" für ein 300-Seiten-Buch. Man konnte schon vorher erahnen, wie das Buch ausgehen würde, daher war irgendwann überhaupt keine Spannung mehr da. Aus der Geschichte hätte man viel mehr machen können. Der Schreibstil gefällt mir trotz allem sehr gut, vielleicht werde ich noch ein anderes Buch von Brigitte Janson lesen, das mich hoffentlich mehr in seinen Bann ziehen kann.