Winterapfelgarten - ein wenig flach

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herbie Avatar

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Ein sehr hübsches Cover und eine liebevolle Widmung fallen als erstes auf. Claudia ist 51 und die beste Kraft in der Parfümerie. Trotzdem soll sie ausgemustert und ins Lager versetzt werden. Ihr Chef redet eine Weile um den heißen Brei - und will sie dann ins Lager versetzen. Claudia kündigt auf der Stelle - spontan und völlig unüberlegt. Auf einer pPrkbank findet sie einen Apfel, den sie verputzt. In Kapitel zwei gehts um Claudias Tochter Jule und deren Patentante Sara, Claudias Freundin. Sara hat sich von ihrem Mann getrennt, was Jule nicht verstehen kann. Jule, die aufstrebende Reiterin, hatte einen Unfall mit Trümmerbruch im Bein. Sie läßt sich hängen und vernachlässigt sich und ihre Wohnung. Claudia kauft, ohne groß zu überlegen, einen Apfelho. Drei Frauen in verschiedenen schwierigen Lebenssituationen, die zusammen auf einen Apfelhof ziehen. Etwas vorhersehbar bekommt Jule ein Pferd und lebt wieder auf. Der knorrige Nachbar, der ihnen anfangs nur Ärger macht, wird immer weichgespülter - und es kommt zum, ebenfalls vorhersehbaren, Happyend. Locker und flüssig geschrieben ist dieses Buch eine nette Unterhaltungslektüre. Flacher als erwartet, vorhersehbar, schnulzig, kein literarisches Meisterweg.