Stimmungsvoller Adventsroman

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waldeule Avatar

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Fazit:
Ein sehr stimmungsvoller Adventsroman.

Inhalt:
Johanna, Hoteliestochter im eleganten Ostseebad Heiligendamm, soll sich Weihnachten für einen Ehemann entscheiden. Ihr Herz hat sie aber längst vergeben. Zu Beginn des Advents wird eine junge Frau am Strand gefunden, die sich nicht mehr an ihr früheres Leben erinnern kann. Einzige Verbindung zur Vergangenheit ist der Zweig in ihrer Hand.

Meine Meinung:
Eine schöne Geschichte, absolut passend für die Adventszeit. Johannas Geschichte ist nicht neu, doch das ist hier zeitrangig. Schließlich sorgt zumindest die Frage nach der Herkunft von „Barbara“, wie sie nach dem Zweig genannt wird, für Spannung. Wobei es ein Buch ist, bei dem man schon auf den ersten Seiten vermuten kann, wie es wohl ausgehen wird – ob es dann tatsächlich so kommt oder doch die ein oder andere Überraschung auf den Leser wartet, wird hier natürlich nicht verraten.

Wesentlich entscheidender war für mich die winterliche Atmosphäre an der Ostsee. Ich konnte mich hier herrlich schnell einfühlen und die Kälte, den Wind und die Gischt auf meinem Gesicht so richtig spüren. Außerdem hat mir besonders gut gefallen, dass es sich hier endlich einmal nicht um ein Weihnachts- sondern ein richtiges Adventsbuch handelt. Die Zeit vor Weihnachten steht im Vordergrund und die Geschichte und das Brauchtum rund um die Hl. Barbara zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Mir als Süddeutsche ist der Brauch natürlich bekannt und heuer warten dank des Buches auch wieder Kirschzweige auf das Aufblühen im warmen Wohnzimmer.

Noch ein Wort zum Cover: das finde ich ganz besonders gelungen! Das Motiv eher schlicht, ist es aber durch die glitzernden Blüten/Blätter ein echter Hingucker und absolut passend zum Buch! Super!