Berlin in den 20er Jahre

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simi159 Avatar

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Berlin in den 20er Jahren. Charlotte lebt mit Ihrem Mann Albert glücklich in einer großen Wohnung. Die Zeiten sind schlecht das Geld ist fast nichts mehr wert und Arbeit ist rar. Albert ist Fotograf, früher sehr gut bezahlt, jetzt ist er jeden Tag unterwegs um seine Bilder irgendwie zu verkaufen und an ein wenig Geld zu kommen. An den Tagen, an denen dies nicht gelingt, Verkaufen Charlotte und Albert Raritäten aus seinem früheren besseren Leben. Die Zeiten sind hart, doch Charlotte ist glücklich, ist sie doch im 5 Monat mit dem langersehnten Wunschkind schwanger.
Doch dann ist Albert tot. Selbstmord, Mord oder ein Unfall?
Charlotte ist nur allein und muss sich und ihre ungeborenes Kind durchbringen. Der einzige Ausweg ist die Vermietung einzelner Zimmer ihrer Wohnung. Bald wohnt eine bunte Mischung verschiedenster Menschen mit Charlotte zusammen und nicht alle scheint es mit Charlotte gut zu meinen…
Fazit:
Das ist ein Roman, der den Leser tief in die Zeit der 20er Jahre eintauchen lässt. Ein Buch um Liebe, politische Zeitgeschichte mit tollen Protagonisten das Spaß macht beim lesen. Die Armut und der Kampf ums Überleben sind so gut beschrieben, das man sie wahrhaft greifen kann. Es ist durch die unterschiedlichen Charaktere, Charlotte und deren Mitbewohner interessant, auch wenn sich die Spannung nicht über die ganzen 400 Seiten hält. Was einen in die ersten Kapitel in das Buch zieht und einen Lese lässt, wird in der Mitte etwas langatmig, da Charlotte zu lange trauert, als dass das für den Leser interessant ist. Der Erzählstil der flüssig und gut lesbar ist, macht dies wieder etwas wett.
Von mir gibt es dafür 4 STERNE.