Eine Wohngemeinschaft im Berlin der 20er Jahre

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isador Avatar

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Die 20er Jahre in Berlin: Charlotte Berglas lebt mit ihrem Mann Albert, einem Fotografen, in einer schönen Wohnung in der Winterfeldtstraße. Beide freuen sich auf ihr erstes Kind.

Doch alles kommt ganz anders als geplant: Die Polizei steht vor Charlottes Tür und berichtet ihr vom Tod ihres Mannes, der in einem Kanal aufgefunden wurde. Die Polizeit geht von einem Selbstmord aus, das kann sie nicht glauben, aber auch nicht das Gegenteil beweisen.

Ihre Situation spitzt sich zu, als die Inflation immer weitergeht und sie schon fast alles aus ihrer Wohnung verkauft hat. Ihr Bruder sucht gerade eine Bleibe, so dass sie ihn aufnimmt und anschließend nach und nach noch drei weitere Personen, die er unterwegs aufgabelt.

So lebt schließlich eine zusammengewürfelte Gruppe von unterschiedlichsten Menschen unter einem Dach. Alle haben es nicht leicht im Leben und jeder versucht es auf seine Art zu meistern...

Das Buch ist sehr anschaulich geschrieben, so dass ich mich gleich in die Situation hineingefunden habe und mich mitten im Geschehen gefühlt habe. Der Roman ist geprägt von einer Warmherzigkeit, die allen Menschen, egal was sie tun, das Positive abgewinnt und zeigt, dass sie Menschen mit einem Herz sind, auch wenn es nicht gleich nach außen hin so scheint.

Der Leser erfährt viel über die Umstände in den 20er Jahren, die nicht so golden waren, wie man es oft sagt.

Das Buch ist meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und ich habe sehr mit Charlotte mitgefühlt. Nach dem Schluss wünsche ich ihr von Herzen, dass sie den Rat ihrer Freunde befolgt haben und mit ihnen in die USA gegangen sind!

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter!