Winterfeldtstraße 2. Stock

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marianne la. Avatar

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Wir befinden uns in Berlin in den 1920er Jahren. Charlottte, eine junge Frau lebt sehr glücklich mit ihrem Mann, dem Fotografen Albert. Eines Tages erhält sie von der Polizei die Nachricht, dass Albert tot im Landwehrkanal aufgefunden wurde. Man geht von Selbstmord aus, was Charlotte allerdings nicht glauben kann, denn sie ist im 4. Monat schwanger und überzeugt, Albert würde sie in diesem Zustand niemals alleine lassen. Der Fall wird jedoch leider nicht weiter untersucht.
Um nach der Geburt ihrer Tochter Alice einigermaßen finanziell über die Runden zu kommen beschließt sie, einige Zimmer ihrer großen Wohnung zu vermieten. Ihr Bruder Gustav, der auch eine Bleibe sucht, keiner geregelten Arbeit nachgeht, ist ihr dabei behilflich. Er bewohnt mit dem "Langen", der ein Auge auf Charlotte geworfen hat, ein Zimmer. Bald kommen auch Theo von Baumberg und die Lesbe Claire hinzu. In der neuen WG läuft nicht alles problemlos, aber man arrangiert sich.
Nach einem Jahr eröffnet Charlotte mit Hilfe von Claire einen Fotoladen, der nach Anfangsschwierigkeiten sehr gut läuft. Finanziell geht es aufwärts.
Das Buch liest sich angenehm. Man bekommt einen leichten Eindruck von der damaligen Zeit, politisch und auch privat. Das Cover ist sehr gelungen.