Atmosphärisch

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Als ich noch zur Schule ging hatten wir einen Lehrer, der uns immer gesagt hat, wenn er mal alt wäre und wüsste, dass das Ende naht, dann würde er so tun, als wäre er gestorben, sodass sich seine gesamte Familie und all seine Freunde versammeln würden, um ein letztes rauschendes Fest mit ihnen zu verbringen. Er würde sie dann auch von der Pflicht entbinden, an seiner richtigen Beerdigung zu erscheinen. Als ich die Zusammenfassung für "Wintergäste" gelesen habe, musste ich sofort an ihn denken. Würde es bei Familie und Freunden wirklich gut ankommen, wenn der Tod nur vorgetäuscht oder eine Falschmeldung ist? Würden sich alle zusammenreißen, selbst wenn sie in ihrer Vergangenheit zerstritten waren, um ihm eine letzte Freude zu machen? Und würde es generell ein so schönes Zusammentreffen werden, wie es sich mein Lehrer vorgestellt hat? Diese Fragen kann mir vielleicht der Roman von Sybil Volks beantworten.