Fehlalarm

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
philo Avatar

Von

Das Cover stimmt schon mal ein auf den Inhalt des Buches. Graue, hohe Wellen und ein düsterer Himmel, und die Stimmung in dem kleinen Haus hinter dem Deich ist gedrückt. Oma Inge ist tot. Schwiegertochter Kerrin trommelt die Familie zusammen. Alle kommen, die vier Kinder, die Enkelkinder nebst allen Angehörigen. So hätte Inge sich das gewünscht zu Weihnachten. Aber da kam niemand. Jetzt stehen alle an ihrem Sterbebett. Alles ist dunkel, die Spiegel zugehängt. Aber wieso ist Inge in der Lage, dies alles zu beobachten. Ihr gehen viele Gedanken durch den Kopf, und der Leser lernt so schon einige Familiengeheimnisse kennen. Als Kerrin ans Bett der Schwiegermutter tritt, schlägt diese die Augen auf und Kerrin fällt in Ohnmacht, was durchaus verständlich ist. Der Schock ist groß. Zu allem Unglück schneit das kleine Haus total ein. Es ist der 28. Dezember. Die Familie ist gezwungen, im Haus zu bleiben und sich miteinander auseinanderzusetzen. Ich bin gespannt, wie sich die einzelnen Familienmitglieder untereinander verhalten. So eine Familiengeschichte ist immer wieder spannend zu lesen. Und der Autorin gelingt es, durch die manchmal humorvolle und dann wieder kritische oder tragische Beschreibung ihrer Protagonisten das Interesse an ihnen zu wecken. Dieses Buch möchte ich gerne zu Ende lesen.