Etwas verwirrend

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Das stimmungsvolle Cover zeigt ein Schneegestöber auf einer öffentlichen Terrasse mit umgefallenen Stühlen und Menschen mit schützenden Schirmen oder Mantelkragen. Alles in blau gehalten, das wohl der damaligen Fototechnik entsprechen soll.
Die Handlung spielt in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, wo die Menschen versuchen mit allen Mitteln an Lebensmittel zu kommen, die es auf Karte nicht gibt. Kleine Diebstähle scheinen an der Tagesordnung zu sein und werden durch Alibis von Freunden gedeckt.
In dieser Zeit ermittelt Kommissar Reitmeyer und seine Kollegen. Fast alle waren sie im Krieg und haben Verletzungen erlitten, die sich als Handicap im Beruf erweisen. Sie werden zu einer Frauenleiche gerufen, die im Keller eines Gasthofes liegt. Der Tod könnte durch einen Treppensturz verursacht worden sein. Aber ein Genickbruch sieht anders aus. Reitmeyer kommt die Tote bekannt vor.
Derweil ist Gerti Blumfeld auf der Suche nach einer Cilly, mit der sie in einem zwielichtigen Lokal verabredet war.
Das Leben nach dem 1. Weltkrieg oder nach dem Kaiserreich wird sehr eindrucksvoll und detailliert beschrieben. Polizeiarbeit mit den einfachsten Mitteln und mit wenig Technik. Leider sind die politischen Verwicklungen sehr verwirrend und nehmen einen großen Teil der Handlung ein. Dadurch tritt die eigentliche Geschichte in den Hintergrund.