Kommissär Reitmeyer ist wieder da

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castilleja Avatar

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Der Erste Weltkrieg ist vorbei und die politische Situation in München nun eine ganz andere als im ersten Teil der Reihe. Kommissär Reitmeyer wurde zwar im Krieg nicht schwer verletzt, aber er leidet seitdem unter Panikattacken wegen seiner Erlebnisse. Jedoch versucht er diese vor seinen Mitmenschen verborgen zu halten.
In den Novembertagen des Jahres 1920 hat Reitmeyer viel mit einer Reihe von Einbrüchen zu tun. Kein Wunder bei der notleidenden Bevölkerung nach dem Krieg. Doch nicht nur das, es werden die Leichen von zwei ermordeten jungen Frauen gefunden, die ihr Glück wohl im boomenden Filmgeschäft versuchen wollten.
Bald trifft Reitmeyer auf Gerti, eine junge Studentin aus Berlin, die ihre Schwester in München sucht.
Auch ohne moderne Ermittlungsmethoden gelingt es Reitmeyer, seine Fälle aufzuklären. Sein kriminalistischer Instinkt ist ganz wichtig. Reitmeyer ist aber auch einer, der sehr mitfühlend ist und seine Menschlichkeit zeigt.
Schon 1920 zeigt sich, wie ein Rechtsruck durch Deutschland geht.
Der Autorin gelingt es sehr gut, die historischen Ereignisse und Verwicklungen in ihr Buch einzubinden ohne dass das Buch dadurch an Spannung verliert.
Ein Plus des Buches ist auch der Anhang mit Anmerkungen zur historischen Einordnung von im Buch erwähnten historischen Personen und Ereignissen.