Familienschicksal in der Sowjetunion

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
smberge Avatar

Von

Beginnend mit einem Besuch der Großmutter aus Russland im Jahr 1976 erzählt der Icherzähler die Geschichte seiner Familie in der Sowjetunion der 30er Jahre. Der Großvater verschwindet während eines Aufenthalts in einem Sanatorium der Partei, die Mutter stellt Nachforschungen und schickt dafür sogar die älteste Tochter Lenina zu Verwandten nach Moskau, um über die Brüder des Vaters Erkundigungen über den Verbleib des Vaters einzuholen. Leider ohne Erfolg, die Mutter flieht mit den Töchtern zu ihrer Schwester au die Krim, aber auch hier kann sie der Verhaftung durch den NKWD nicht entgehen. Die Familie wird zerrissen, die Schwestern werden von der Mutter getrennt und kommen in ein Gefängnis für minderjährige Straftäter. Hier endet die Leseprobe. Die grosse Frage ist hier jetzt natürlich, wie ging die Geschichte weiter, die Familie zerrissen, keiner weiss, wo sich die anderen Familienmitglieder befinden. Es reizt mich wirklich zu erfahren, wie der Weg der Familie weitergegangen ist. Der Icherzähler ist in England aufgewachsen, die Familie muß also irgendwie den Weg ins Ausland gefunden haben, wie das geschehen ist, gilt es herauszufinden. Mir hat die LP sehr gut gefallen, wenn auch die Zeitsprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit zum Teil etwas verwirrend sind. Der Schreibstil ist ansonsten sehr angenehm zu lesen und die Geschichte scheint einiges an Dramatik und Spannung zu enthalten. Ich würde hier gerne weiterlesen.