Winterkinder

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pixibuch Avatar

Von

Der Einband allein schon ist ein Ansehen wert. Zwei einsame Menschen vor einem Gebäude, alles ist voller Schnee. Der Autor schreibt hier eine wundbare, seine eigene Familiengeschichte. Sein Großvater Boris fällt der Säuberungsaktion Stalins zum Opfer. Er verabschiedet sich im Jahre 1937 von seinen beiden Töchtern, um in ein Sanatorium zu gehen. Von dort aus kehrt er leider nie mehr zurück. Seine Frau holt überalle Erkundigungen ein, flieht dann mit den Kindern auf die Insel Krim, wo sie auch mit Repräsalien zu kämpfen hat. Dann lernt ihre Tochter im kalten Krieg einen Engländer kennen und verliebt sich in ihn. Gegen alle Widerstände kämpft sie um diese Beziehung. Das Paar kehrt dann nach England zurück. 1976 besucht die russische Großmutter die Familie. Und als der Autor sie beim Spielen mit Kinderfesseln festhält, gerät die alte Frau in Panik. In diesem Buch wird viel über Rußland, die dortige Kultur, die Landschaft aber auch über die Politik geschrieben. Es zeigt uns eine sehr schreckliche Zeit auf. Diese Bücher lese ich besonders gerne, denn sie sind Zeitdokumente.