Owen Matthews hat die Geschichte seiner Eltern und Vorfahren aufgeschrieben.
Der Urgroßvater hatte ein kleines Getreideimperium auf der Krim, das 1918 verstaatlicht wurde. Sein Großvater Boris Bibikow besuchte die höhere Parteischule auf der Krim für eine Ausbildung in Maxismus - Leninismus und trat 1924 in die Partei ein In seiner Kleinstadt war er der 2.höchte Funktionär in der KB. Bis zur Revolution. Eigentlich wollte er zur Kur als er den bereits gepackte Koffer bei der Familie abholte. Nach kurzem Abschied entschließt sich seine Frau Marta den Nachbarn einen Besuch abzustatten, denn sie hatte den ganzen Tag noch nichts von ihnen gehört. Die Wohnung war jedoch verschlossen und das Siegel des "Volkskommissariats für innere Angelegenheiten" klebte an der Tür. In der Nacht wurde sie durch lautes Klopfen an der Tür geweckt. 4 Männer standen davor mit einem Haftbefehl für Boris. Die Wohnung wurde durchsucht. Ihr Mann befand sich auf der Flucht. Die bolschewistische Revolution sollte Frieden, Brot und Land bringen. So die hoffnungsvolle Botschaft. Die 2 existierenden Bilder mit Boris inmitten der Arbeiter und Funktionäre zeigten ihn nur wie er sein wollte, nicht wie er wirklich war.
Die Kinder mussten für den Vater büßen und kamen auf der Krim ins Gefängnis. Auf der Krim lernte die Mutter von Owen, die außer Russisch auch englisch sprach, dessen Vater kennen. Später lebten sie in England, wo sie nur einmal von der Großmutter besucht wurden. 1976 nahm Marta die lange Fahrt auf sich. Davor hat sie nur einmal eine Fahrt gemacht und zwar als Gulag-Gefangene. Es war der einzige und letzte Besuch von ihr in England.
Owen Matthews erzählt seine Familiengeschichte und versucht zu vermitteln was idiologischer Fanatismus bewirken kann. Ein stück Zeitgeschichte, die hilft Zusammenhänge zu verstehen. Denn wie H. Schmidt einmal in einem Interview sagte "Wer die Geschichte nicht kennt kann keine Politik machen und sie auch nicht verstehen". Dies ist ein Beitrag ein Stück Zeitgeschichte die hilft, vieles zu verstehen. Ein außergewöhnliches Buch zum Nachdenken.
Der Urgroßvater hatte ein kleines Getreideimperium auf der Krim, das 1918 verstaatlicht wurde. Sein Großvater Boris Bibikow besuchte die höhere Parteischule auf der Krim für eine Ausbildung in Maxismus - Leninismus und trat 1924 in die Partei ein In seiner Kleinstadt war er der 2.höchte Funktionär in der KB. Bis zur Revolution. Eigentlich wollte er zur Kur als er den bereits gepackte Koffer bei der Familie abholte. Nach kurzem Abschied entschließt sich seine Frau Marta den Nachbarn einen Besuch abzustatten, denn sie hatte den ganzen Tag noch nichts von ihnen gehört. Die Wohnung war jedoch verschlossen und das Siegel des "Volkskommissariats für innere Angelegenheiten" klebte an der Tür. In der Nacht wurde sie durch lautes Klopfen an der Tür geweckt. 4 Männer standen davor mit einem Haftbefehl für Boris. Die Wohnung wurde durchsucht. Ihr Mann befand sich auf der Flucht. Die bolschewistische Revolution sollte Frieden, Brot und Land bringen. So die hoffnungsvolle Botschaft. Die 2 existierenden Bilder mit Boris inmitten der Arbeiter und Funktionäre zeigten ihn nur wie er sein wollte, nicht wie er wirklich war.
Die Kinder mussten für den Vater büßen und kamen auf der Krim ins Gefängnis. Auf der Krim lernte die Mutter von Owen, die außer Russisch auch englisch sprach, dessen Vater kennen. Später lebten sie in England, wo sie nur einmal von der Großmutter besucht wurden. 1976 nahm Marta die lange Fahrt auf sich. Davor hat sie nur einmal eine Fahrt gemacht und zwar als Gulag-Gefangene. Es war der einzige und letzte Besuch von ihr in England.
Owen Matthews erzählt seine Familiengeschichte und versucht zu vermitteln was idiologischer Fanatismus bewirken kann. Ein stück Zeitgeschichte, die hilft Zusammenhänge zu verstehen. Denn wie H. Schmidt einmal in einem Interview sagte "Wer die Geschichte nicht kennt kann keine Politik machen und sie auch nicht verstehen". Dies ist ein Beitrag ein Stück Zeitgeschichte die hilft, vieles zu verstehen. Ein außergewöhnliches Buch zum Nachdenken.