Eine Familiengeschichte

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heiboe Avatar

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Die Geschichte einer skandinavischen Familie wird in Winterkrieg erzählt. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann auch ruhig ein paar Sätze überlesen und habe dennoch nichts verpasst. Daher muss ich mich sehr auf das Lesen konzentrieren, wenn es an sich auch keine schwere Lese-Kost ist. Es ist angenehm einfach zu lesen, erzählt die Geschichte einer Familie, die Höhen und leider auch die vielen Tiefen. Das Gefühl der Realitätsnähe kommt bei mir durchaus auf. Und das finde ich bei einer solchen Geschichte wichtig. Die Ängste der Mutter, die den Auszug der beiden Kinder dazu 'nutzt' sich deprimiert zu fühlen, statt sich auf sich und ihren Mann und die neuen Freiheiten zu freuen. Der Vater, der sich an seinen Enkelkindern erfreut, aber nicht die Zeit mit seiner Frau genießt. Beide scheinen sich auseinander gelebt zu haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt, zudem hofft man immer, dass es bei einem selbst und bei anderen nicht so ist/wird. Lasst euch auf die Geschichte ein und sie nimmt euch mit in ein Familienleben mit vielen äußeren Einflüssen. Langatmig kann das Buch auch auf einige Leser/innen wirken, durch aus möglich, aber nicht zu hoffen, da sehr schön geschrieben und aus verschiedenen Blickwinkeln die Situationen betrachtet werden. Es hilft sich in andere hineinzuversetzen..