Endlich bin ich durch

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
wildcat Avatar

Von

Klappentext:
Max Paul ist Soziologe an der Universität von Helsinki und zugleich erfolgreicher Buchautor. Sein akademisches Steckenpferd ist Sexualität und Ehe - seine eigene Ehe jedoch funktioniert schon lange nicht mehr.

Während Max und seine Ehefrau Katriina in eine immer tiefere Krise geraten, hadern auch ihre erwachsenen Töchter mit ihrem jeweiligen Lebensmodell: Die Lehrerin und zweifache Mutter Helen, wie die Kunststudentin Eva, die mit knapp dreißig ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Als Eva eine Affäre mit ihrem Dozenten anfängt, und Max eine mit einer jungen Journalistin, spitzt sich in einem kalten Winter in Helsinki die Situation der Familie Paul zu.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine Glühbirnenkette auf rotem Grund. Eine Glühbirne ist zerbrochen, die Splitter um die Fassung verteilt. Wenn man dem Klappentext nachgeht, könnte das Cover passen, zum Inhalt pass es eher weniger.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Gesellschaftsroman welcher die jeweiligen Leben von 4 Familienmitgliedern (Mutter, Vater und ihre 2 erwachsenen Töchter) teils weniger, teils mehr intensiv betrachtet.
Prinzipiell finde ich die Idee gut, zeigt es doch dass das Leben eines jedes Menschen - gut erzählt - auf seine eigene Art und Weise interessant ist.

Leider stimmt bei diesem Buch allerdings weder der Klappentext noch ist es gut umgesetzt. Die Charaktere sind fast durchweg unsympathisch und im ganzen Buch geht es eigentlich nur um Sex. Nicht, dass er ausgelebt wird, aber immer wieder ist es kurz davor oder die Gedanken der Protagonisten drehen sich darum oderoderoder...
Keine der Hauptfiguren scheint imstande funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen zu können und alle sind irgendwie wankelmütig.

Da ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte weil ich einfach keinen davon auch nur ansatzweise leiden konnte und die Geschichten einfach nicht interessant dargestellt wurde, ist es mir sehr, sehr schwer gefallen voranzukommen. Auch das Ende hat mich absolut nicht überzeugt, es wirkte sehr gekünstelt und gestellt.

Mein Fazit:
Guter Ansatz, schlecht und langweilig umgesetzt. Ich kann das Buch niemandem empfehlen.