Oder eine Familie auf der Suche nach dem eigentlichem Sinn des Lebens

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Der Soziologieprofessor an der Uni Helsinki Max Paul und seine Frau Katriina haben sich mit den Jahren in ihrem Leben bequem eingerichtet. Die beiden Töchter Eva und Helen sind erwachsen und aus dem Haus. Eva studiert Kunst in London und Helen ist Lehrerin verheiratet und hat selbst auch zwei Kinder. Eigentlich eine Bilderbuchfamilie oder doch nicht?

Kurz vor Max sechszigstem Geburtstag bekommt die mühsam aufgebaute idyllische Familienfassade erste Risse. Katriina leidet zunehmend an Max Gleichgültigkeit und auch Eva und Helen stellen ihren aktuellen Lebensentwurf mehr und mehr infrage den keiner ist damit wirklich glücklich. So spitzten sich im kaltem finnischen Winter die Situationen der Familienmitglieder immer weiter zu.

Der Autor erzählt diese Geschichte im flüssigem, zurückhaltendem und ruhigem Erzählton. Die Protagonisten bleiben zwar eindimensional und haben wenig Tiefe und trotzdem verleit er ihnen durch diesen unspektakulären Stil gleichzeitig tragische Würde und zarte Komik.

Wer nach einem spannendem Familiendrama sucht ist mit diesem Buch falsch beraten, den dazu ist die Geschichte zu still und unaufgeregt, aber genau diese Merkmale mache die Lust am weiterlesen.