Uebersaettigt in den Winterkrieg

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florinda Avatar

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Philip Teir: Winterkrieg

Ich hatte mir eigentlich so etwas wie "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" vorgestellt.
So deutlich war es dann doch wieder nicht. Eigentlich, so hatte ich den Eindruck, hätte dieser in der Winterzeit ausbrechende Ehekrieg auch gar nicht ausbrechen müssen. Und noch einmal "eigentlich": Eigentlich ist es auch überhaupt kein Krieg im herkömmlichen Sinne. Es ist vielmehr eher eine schleichende Gleichgültigkeit, aber eine langsam tötende Gleichgültigkeit. Im Kontrast zu der in Gefahr geratenden Ehe der Eltern steht das herumtaumelnde Suchen der beiden Töchter. Sie haben alles ... und doch nichts. Das Buch gibt mir viel Stoff zum Nachdenken!