Winterkrieg in Finnland

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sultaninchen Avatar

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In dem Buch Winterkrieg geht es um eine Familie, die wie viele andere auch, zerrüttet ist. Max und Katriina leben zwar zusammen, aber schon lange nicht mehr wirklich miteinander. Ihren Töchtern Helen und Eva ergeht es nicht besser. Helen hat einen Ehemann und zwei Kinder, muss sich aber mit der Zeit immer mehr mit der Frage konfrontieren, wie gut die beiden sich überhaupt kennen. Eva weiß nicht wirklich, was sie vom Leben will, zieht für ein Kunststudium nach London und fängt dort etwas mit ihrem Mentor an. Als sie dann schwanger wird, lässt sie das Baby abtreiben und trennt sich von ihm. Zum Schluss erlebt sie ihr Happy End, sie heiratet einen Mitstudenten Russ.
Max hat in der Zwischenzeit eine eigene Krise: er hat Laura kennengelernt, eine ehemalige Schülerin von ihm, die jetzt Journalistin geworden ist. Sie ist hübsch, hört ihm zu und hat eindeutig nichts dagegen, sich von ihm verführen zu lassen. Die Parodie an dieser Situation ist, dass Max die ganze Zeit der Versuchung widersteht - bis er die Nachricht bekommt, dass seine Mutter einen Schlaganfall hatte.
Katriina und Max trennen sich am Ende der Geschichte, auch wenn es eine einseitige Trennung vonseiten Katriinas ist.

Für mich war das Buch sehr stockend zu lesen. War mir sehr gut gefallen hat, waren die Stellen, an denen der Autor mit Humor gespielt hat, wie mit dem Hamster. Trotz dem Ernst der Geschichte hat er es geschafft, sie an gewissen Stellen, wo es passt, aufzulockern.
Ich bin mit den Figuren leider gar nicht warm geworden. Die einzelnen Geschichten der Protagonisten waren mir zu lose, es fehlte irgendwie gefühlstechnisch der Zusammenhang zwischen Ihnen.