Gewalt, Sex und Drogen

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lisaliestgern Avatar

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Normalerweise ist es mir egal, ob ein Buch einen Farbschnitt hat oder nicht. Aber hier fand ich es schon sehr schön, wie das Stadtpanorama vom Frontcover auf die Seite weiterläuft.
Aber sonst war ich enttäuscht von dem Krimi.
Die Geschichte beginnt in der Silvesternacht 1994, als die Prostituierte Lucy nackt aus dem Zimmer flieht, in dem ihr Freier gerade erschossen worden war. Kommissar Tomas Wolf nimmt die Ermittlungen auf, und auch die Journalistin Vera will eine gute Story abliefern und deshalb wissen, was passiert ist. Das hört sich soweit sehr spannend an. Aber ich war genervt von dem ständigen Hin und Her zwischen den verschiedenen Personen. Die vielen Anspielungen auf einen früheren Fall im ersten Buch, waren auch anstrengend, wenn man, wie ich, dieses nicht kennt. Zu viele Namen. Zu viele Ortsangaben, da wird aufgezählt, wo jemand sein Auto parkt, damit er dann da und dort hingeht... Wenn man sich in Stockholm nicht auskennt, ist das langweilig. Dann trieft die Story von Gewalt, Sex und Drogen, um was anderes geht es eigentlich nicht. Die Hauptfiguren, allen voran die rücksichtslose und überehrgeizige Journalistin sind mir unsympathisch. Spätestens ab der Hälfte des Buches musste ich mich zwingen, weiterzulesen. Ich weiß, dass die meisten LeserInnen sehr angetan von dem Buch sind, aber mich konnte es einfach nicht packen. Den folgenden Band werde ich nicht lesen, auch wenn der Schluss ein Cliffhanger ist.