gewohnt düster, spannend

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miian Avatar

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Ermittler Tomas Wolf und Zingo und die Journalistin Vera Berg sind wieder aktiv! Im winterlichen Schweden wird ein Freier ermordet, eine nackte Prostituierte flüchtet. Vieles erscheint anfangs rätselhaft, doch durch die erneute Zusammenarbeit wider willen zwischen Polizei und Journalistin Vera fügen sich die Puzzleteile der Ermittlung nach und nach zusammen.
Wie auch schon in Band 1 stellt sich Schweden hier sehr düster und brutal dar, mit Zuhältern, Menschenhandel und dergleichen. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd mit Fokus auf Tomas, Vera und die geflüchtete Prostituierte, und so hat der Leser einen Wissensvorsprung gegenüber den einzelnen Akteuren. Dennoch bleibt es spannend bis zum finalen Showdown.
Sympathisch ist, dass beide Hauptakteure Menschen mit Fehlern und Problemen sind, aber gegenüber Sommersonnenwende doch eine persönliche Weiterentwicklung erkennbar ist.
Wer Sommersonnenwende gelesen hat, wird sich möglicherweise gefragt haben, was nach dem Ende weiter geschah. Diesbezüglich wird man mit Wintersonnenwende aber im Dunkeln gelassen, was ich etwas enttäuschend finde. Der Epilog deutet aber eindeutig auf einen weiteren Band hin, welcher diese Fragen dann vielleicht doch noch abschließend klärt.