Grausige Entdeckungen in den Waliser Bergen

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gormflath Avatar

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In einem kleinen Ort mitten in den Waliser Bergen wird in einer Höhle eine mumifizierte Leiche mit massiven Folterspuren gefunden. Der Tote war ehemals BKA-Mitarbeiter und hat eine letzte mysteriöse Botschaft hinterlassen. Interpol schickt seine beste Ermittlerin Valeria Ravelli, die mit mit dem ehemaligen Metropolitan-Police-Ermittler Colin Bain zusammenarbeiten soll. Während sich Valeria ins abgeschiedene Steinberg in den Schweizer Bergen begibt, um den Mord an Thomas Gress aufzuklären, begibt sich Colin auf die Suche nach Spuren der vermissten Frauen, genau wie der Tote zuvor.
Valeria stößt bei ihren Ermittlungen in der eisigen Abgeschiedenheit des Bergdorfs auf eine Mauer des Schweigens und weiß bald nicht mehr, wem sie hier trauen kann. Die Einsamkeit der Berge scheint auch auf die Bewohner des Ortes abgefärbt zu haben.
Es heißt, Steinberg liegt im Schatten der Berge, aber ein anderer Schatten erweist sich als wesentlich mächtiger, denn in den Wäldern um Steinberg stößt sie auf ein abgeschottetes Areal, das als Rückzugsort und privates Winterquartier schwerreicher Geschäftsleute dient und dort folgt sie den weit verzweigten Spuren eines wahnhaften Mörders, dessen Taten zurück in die Vergangenheit reichen. Längst ist Valeria selbst ins Visier geraten…
Bei den eindrucksvollen Schilderungen mit vielen Andeutungen und speziellen Charakteren macht sich schnell ein Gänsehautgefühl breit, man wird als Leser schnell in die spannende Handlung gezogen, der man sich nicht entziehen kann. Mit detaillierten Beschreibungen der Umgebung und Personen lebt die Story ebenso wie der erste Band „Waldeskälte“ rund um die Ermittlerin von subtiler und unterschwelliger grausiger Spannung und sorgt immer wieder mit Cliffhangern dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.
Die glaubwürdige Handlung um das Verschwinden junger Mädchen sorgt mit vielen Wendungen für ein Ende, an dem der Leser selbst seine Schlussfolgerungen ziehen kann. Bis zum Schluss versteht es der Autor, die Spannung aufrecht zu erhalten.
Für mich ist dieser unabhängig zu lesende Roman ein Highlight und ich freue mich schon auf eine neue Begegnung mit der unerschrockenen Ermittlerin Valeria Ravelli.