Guter Thriller

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
krimi_und_so Avatar

Von

In den Walliser Alpen findet ein Pilzsammler eine mumifizierte Leiche in einer Höhle bei Steinberg. Der Tote ist der ehemalige BKA Beamte Thomas Gress. Nach dem ausscheiden aus seinem Dienst war Gress auf der Suche nach verschwundenen Mädchen.
Um den Mord an Gress aufzuklären schickt Konrad Tanner Valeria Ravelli ins abgeschiedene Steinberg in die Schweiz, während ihr Kollege Collin Bain die letzten Aufenthaltsorte von Gress ins Visier nimmt.
In Steinberg angekommen stellt Ravelli schnell fest das der Ort ein Geheimnis verbirgt. Die Einwohner sind sehr abweisend ihr gegenüber. Einzig der Kommandeur der Bergwacht Matteo Wagner hilft ihr sich zurechtzufinden.
Bei ihren Untersuchungen kommen ihr auch immer wieder Erinnerungen an ihren Fall im Eigerstal, von vor einem Jahr, der ihr immer noch zu schaffen macht.
Und dann verschwindet plötzlich ein Mädchen aus Steinberg.

Meinung
Bei der Bewertung von „Wintersterben“ bin ich etwas hin und her gerissen. Da ist auf der einen Seite dieser wirklich sehr bildhafte Schreibstil der mir sehr gut gefallen hat. Und auch das Setting in den Schweizer Alpen fand ich großartig. Allerdings wurde ich mit Valeria Ravelli nicht wirklich warm. Ihre einsamen Ermittlungen, bei denen kein Kollege weiß wo sie sich gerade aufhält oder was sie gerade macht, fand ich etwas ungewohnt. Dazu kommen immer wieder lose Spuren. Was ist zB. mit dem blutigen Fußabdruck auf der anderen Seite der Schlucht? Oder die Ersatzbrücke die über die Schlucht gebaut wird?
Das Ende wiederum fand ich wirklich gelungen. Dazu ein kleiner Cliffhanger für Band 3 der Reihe um Valeria Ravelli.

Fazit
Ein guter Thriller mit kleineren Schwächen. Besonders der Schreibstil, und das Setting in den Schweizer Bergen haben mir gefallen.